Ich gelte ja als Film-Freak, aber jetzt muss ich doch auch einen Buchtipp abgeben, wenn es sich auch um einen Tipp non-fiktionaler Art ist und etwas älter ist. Das Buch kann jedoch durchaus als Vorbereitung für unsere Romfahrt im Sommer verwenete werden.
Dieses Buch handelt vom berühmten Aufsatz von Sigmund Freud "Der Mann Moses und die drei monotheistischen Religionen", anonym veröffentlich im Jahre 1914, indem sich Freud mit Moses und der Darstellung von Michelangelo auseinander setzt. Verfasst hat das Buch Ilse Grubrich-Simitis und heisst "Michelangelos Moses und Freuds Wagstück (Frankfurt 2004). Sie setzt sich mit Freud's Deutung dieser berühmten Moses-Statue von Michelangelo auseinander. Sie selbst nennt es eine Collage, "weil ich Elente, Vorgefundenes aus sonst getrennten Bereichen zusammenbringe; einerseits dem der Kunstgeschichte und andererseits dem der Psychoanalyse, einerseits dem des Verbalen, der Texte, und andererseits dem des Visuellen, der Bilder." (Ebd. 9)
Hans-Martin Lohmann hat unter dem Titel "Beim Horn des Propheten" (Die Zeit Nr. 36 v. 26.08.04, 42) dieses Buch besprochen. Er kommt zu dem Schluss, dass solche Bücher wünschenswert seien, "die uns auf eine eher leise Art daran erinnern, dass Bildung und kulturelles Gedächtnisimmer noch Voraussetzung dafür sind, dass wir unsere Gegenwart lesen können." Na dann, auf geht's! Gi
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2 Kommentare:
Hallo! Also ich dachte immer dass der Herr Freud Sigmund heisst, aber ich lass mich gern eines besseren belehren und nehme den neuen Namen in mein Wissen auf, also Sigmung Freud! ; )
Viele Gruesse von dem weit entfernten Australien!
Gruesse Daniela
Hi Daniela, danke für den Hinweis. Bin zwar kein Deutschlehrer, aber auch Englsichlehrern unterlaufen ab und an Tippfehler. Dennoch ist das Buch sehr empfehlenswert, zumal Freud ja grad eine art Renaissance erlebt und einige seiner Theorien auch von der Hirnforschung bestätigt werden. Gi
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