Ich bin ja bekannt als Film-Fan, der neben Actionfilmen wie Terminator, Matrix oder SF-Filme a la Star Trek oder Stargate auch gute Literatuverfilmungen - z.B Shakespeare's Much Ado About Nothing oder Henry V von Kenneth Brannagh - , aber auch intelligent gemacht Filme wie American Beauty oder The Truman Show schätzt. Aber in letzter Zeit gab es eigentlich nur zwei Filme, die mich beeindruckt, ich meine wirklich beeindruckt und noch tagelang beschäftigt haben.
Der erste Film - ist schon eine Weile her, als ich ihn im Kino gesehen habe - heisst "Frida" und handelt von Leben der deutsch-mexikanischen Malerin Frida Kahlo, [Selbstportrait 1]; Selbstportrait 2]; [Embrace of the Universe] die mit dem berühmten Künstler Diego Rivera verheiratet war. [Mehr zu ihrer Biographie...]. Wie sie mit ihrer schweren Krankheit und der schwierigen Ehe selbst zu ihrer Kunst fand, hat mich tief bewegt. Und hervorragend gespielt von Salma Hayek. Das ist ein 10 Punkte-Film.
Der andere Film ist der oben genannte "Wie im Himmel" von Kay Pollak. Der Film handelt, wie der weltberühmte Stardirigent Daniel Dareus nach einem Zusammenbruch in das Dorf seiner Kindheit zurückkehrt und nach einiger Zeit Leiter des ortansässigen Chores wird. Durch seine Musik gelingt es ihm die Menschen in seinem Heimatdorf durch das Singen zu sich selbst zu befreien und miteinander zu versöhnen, nicht ohne zuerst die unterschwelligen Konflikten zuerst aufzudecken. Letztendlich findet er darin auch jenseits des Starrummels seinen Sinn im Leben. Beeindruckend ist vor allem das Ende, als er zusammen gebrochen und sterbend in der Toilette liegend das Singen seines Chores bei einem Chorwettbewerb in Salzburg vernimmt. Es ist ein langsamer, doch sehr poetischer Film, der an die Kraft der Musik zu Verständigung und Versöhnung glaubt, jedoch ohne kitschig zu wirken. Musik als universelle Sprache kann doch Menschen und die Welt verändern. [weitere Infos zu Film.....]. Das Presseheft kann hier downgeloaded werden. [mehr....] Diesem Film würde ich ebenfalls 10 Puntke geben. Gi
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1 Kommentar:
Filmtechnisch bin ich zwar nicht versiert, aber diese beiden kenne ich (zumindest mittlerweile) doch auch.
Bei "Frida" würde ich zustimmen. Ein starker Film über eine starke Frau, farbenprächtig und künstlerisch, ehrlich und sensibel.
"Wie im Himmel" haben ich neulich auch gesehen. Wirklich, ein Film der beschäftigt. Und dennoch bin ich mir nicht so sicher, ob ich 10 Punkte geben würde, wohl eher nicht.
Ich fand manche Szenen schon so realitätsnah, dass es wie bei einem Sketch an irgendeiner Familienfeier wirkte.
Und etwas langatmig fand ich zeitweise, wie endlos sich die Psychosen und Neurosen eines jeden Dorfbewohners offenbart hat.
Vor allem Inge, die merkwürdige Frau des Dorfpastors (den ich übrigens recht gut gespielt finde), verhält sich so anhaltend pubertär, dass man froh ist, wenn deren Gesicht endlich von der Leinwand verschwindet.
Die Schauspieler und Charaktere der beiden Hauptpersonen Daniel Dareus und Lena allerdings empfinde ich als sehr sensibel und fantastisch gespielt.
Ein sehenswerter Film, in meinen Augen aber nicht übermäßig ausergewöhnlich...
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