Nun ist es endlich soweit. Die Verfilmung von Dan Browns "Sakrileg" ist in den Kinos angeklaufen. Vatikanische Kardinäle riefen im Vorfeld zum Boykott auf, wegen Gotteslästerung und Blasphemie, und weil der Film falsch sei. Dabei ist Buch und Film doch reine Fiktion.
Allerdings scheinen das nicht alle zu begreifen, da, so Martin Mosbach in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (6. Juli 2006), "die Kenntnisse von der Religion auch bei Gebildeten vielfach gegen null gesunken seien." Und Joachim Valentin berichtete am Freitag von kirchengeschichtlichen Referaten, die Dan Brown als Quelle zitieren. Um Realität von Fiktion unterscheiden zu können, brauche man doch einen mündigen Leser.
Dennoch: warum die Aufregung? Ich fand das Buch schlicht und einfach spannend. Und am Freitag Nachmittag sah ich mir den Film in einem Kino in Stuttgart an. Gut angekommen ist er bei der Filmkritik ja nicht. So schreibt z.B. Verena Lueken in FAZ-Online über die Premiere in Cannes (22. Mai 2006): "Wenn die Vorabempörten das Gelächter hätten ahnen können, das den Kinosaal erfüllte, als gegen Filmende der entscheidende Satz fiel - 'Du bist die letzte Nachfahrin Christi' - hätten sie geschwiegen." Natürlich kann man den Film wegen seiner Machart kritisieren. Doch trotz vieler Kritiken muss ich sagen, dass er mir gefallen. [mehr dazu unter Dan Brown sei dank?! im meinem Schulblog].
Was meint Ihr dazu? Wie hat Euch der Film gefallen? Hat Euch das Buch oder der Film beeinflusst? Wenn ja, wie? In Amerika scheinen 53 % angeben zu haben, dass der Film sie in ihrem Glauben beeinflusst habe. Schreibt doch einen Kommentar. Gi
Sonntag, Mai 21, 2006
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